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Hochwasser verursacht massive Schäden am Eisenhammer

Das Unwet­ter, das sich am Diens­tag ver­gan­ge­ner Woche ereig­ne­te, hat schwe­re, teils exis­tenz­be­dro­hen­de Schä­den der Ver­wüs­tung hin­ter­las­sen Kup­fer­dreh ist der Stadt­teil, den es inner­halb von Essen mit am Schwers­ten erwischt hat. Die Bil­der des Unglücks, die durch die Pres­se gin­gen, haben uns alle tief betrof­fen gemacht.

Lei­der hat es auch unse­ren Kunst­ra­sen­platz am Eisen­ham­mer in einem Aus­maß erwischt, wel­ches nicht für mög­lich gehal­ten wur­de. Die Was­ser­mas­sen tra­fen den Platz von meh­re­ren Sei­ten und setz­ten ihn kom­plett unter Was­ser. Von der einen Sei­te trat der Deil­bach meter­hoch über das Ufer, unter­spül­te das Gleis­bett und drang von den Glei­sen auf den Platz. Von der Stra­ßen­sei­te floss der Regen eben­falls in Mas­sen den asphal­tier­ten Weg hin­un­ter auf den Platz. Auf dem Kunst­ra­sen türm­ten sich meh­re­re Bla­sen auf, die den Ein­druck erweck­ten, der Platz habe sich kom­plett von den Näh­ten gelöst.

Am Don­ners­tag nach dem Sturm wur­de bei einer ers­ten gemein­sa­men Platz­be­ge­hung sicht­bar, wel­che Kol­la­te­ral­schä­den das Unwet­ter ange­rich­tet hat­te: Der Kunst­ra­sen über­zo­gen von einer Zen­ti­me­ter dicken Schlamm­schicht, ein­zel­ne Bah­nen ver­zo­gen, die Aschen­bahn an vie­len Stel­len unter­spült, frei lie­gen­de Roh­re auf der Aschen­bahn, die bei­den Gara­gen kom­plett unter Was­ser gesetzt. Jedem, der die­se Bil­der sah, wur­de klar, dass hier in der nächs­ten Zeit kein Hockey gespielt wer­den kann. Nach der lan­gen, Coro­na beding­ten Pau­se und der Wie­der­auf­nah­me des Trai­nings im April unter Ein­hal­tung der stren­gen Auf­la­gen ist dies ein Tief­schlag für alle Ver­eins­mit­glie­der. Ange­sichts der vie­len per­sön­li­chen Ein­zel­schick­sa­le, die mit dem Unglück ver­bun­den sind, ist natür­lich alles rela­tiv. Nichts­des­to­trotz ist es für unse­re zahl­rei­chen Kin­der und Jugend­li­chen ein gro­ßer Schock, dass es unse­re schö­ne Platz­an­la­ge in Essen von allen Sport­plät­zen mit am schwers­ten getrof­fen hat.

Eini­ge Hel­fer fan­den sich bereits weni­ge Tage nach dem Unglück ein, um die die bei­den Gara­gen am Deil­bach aus­zu­räu­men, die dort gela­ger­ten Gegen­stän­de zu rei­ni­gen und zu trock­nen, um zumin­dest einen Teil der wert­vol­len Tor­wart­aus­rüs­tun­gen, Sport­ta­schen, Sitz­bän­ke, Tische, Stüh­le und ande­re Mate­ria­li­en zu ret­ten. Club­haus und Umklei­de­räu­me blie­ben zum Glück von wei­te­ren Schä­den ver­schont.

Wie es wei­ter­geht, was mit dem Platz geschieht, wer­den Sach­ver­stän­di­ge der Stadt Essen beur­tei­len. Beson­ders bit­ter ist die Situa­ti­on vor dem Hin­ter­grund, dass in knapp andert­halb Wochen die bei­den Hockey­camps am Eisen­ham­mer statt­fin­den soll­ten, auf die sich knapp 60 Kin­der und Jugend­li­che gefreut hat­ten. Im Club wird fie­ber­haft an einem Plan B gear­bei­tet, um zumin­dest die­se Kin­der nicht ent­täu­schen zu müs­sen. (ca)