Damen,  Weibliche U12,  Weibliche U16

Jubel über Halbfinaleinzug — HTC-Mädchen siegen im Hockey-Hitchcock

Der Tat­ort­kri­mi läuft übli­cher­wei­se am Sonn­tag­abend. Doch am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de wur­de der Kri­mi vor­ver­legt und fand bereits am Sonn­tag­mor­gen in Müns­ter statt. Auf der Hockey­an­la­ge des gast­ge­ben­den THC lie­fer­ten sich die weib­li­che U12 des THC Müns­ter und das Gäs­te­team des HTC Kup­fer­dreh eine Vier­tel­fi­nal­par­tie um den Ein­zug ins Halb­fi­na­le der west­deut­schen Ver­bands­li­ga, die im fina­len Penal­ty­schie­ßen ihren dra­ma­tur­gi­schen Höhe­punkt fand. 7:6 hieß es nach der letz­ten Schüt­zin zu Guns­ten der Kup­fer­dre­he­rin­nen, deren Anspan­nung sich mit dem letz­ten gehal­te­nen Penal­ty von Tor­frau Sophia in ein rot-schwar­zes Jubel­meer ver­wan­del­te. Kurz zuvor hat­te Anto­nia ihr Team mit einem ver­wan­del­ten Penal­ty zum 7:6 vor­ent­schei­dend auf die Sie­ger­stra­ße gebracht und den Druck zugleich auf die Schul­tern der fina­len Müns­te­ra­ner Schüt­zin ver­la­gert, die dann prompt schei­ter­te.

Dabei ver­lief das Penal­ty­schie­ßen weit­aus dra­ma­ti­scher mit zum Teil irren Wen­dun­gen, als es das nack­te Resul­tat ver­mu­ten lässt. So wähn­te sich das von Linn und Ste­fan betreu­te Kup­fer­dre­her Team bereits nach dem drit­ten Durch­gang im Halb­fi­na­le, als es mit 3:2 vor­ne lag. Die sehr gute und umsich­ti­ge Schieds­rich­te­rin ver­wies jedoch dar­auf, dass fünf Durch­gän­ge gespielt wer­den muss­ten. Müns­ter traf, leg­te nach und wähn­te sich nach dem 4:3 dann sei­ner­seits in der Final­run­de. Kurz­zei­ti­ge Ent­täu­schung im Esse­ner Lager. Doch dann die Kor­rek­tur: Die 8 Sekun­den, die eine Schüt­zin für die Aus­füh­rung zur Ver­fü­gung hat, waren bereits abge­lau­fen, bevor der Ball die Tor­li­nie über­quert hat­te. Der Tref­fer zum 4:3 wur­de annul­liert. Alles auf Neu­start. Das Dra­ma fand sei­ne Fort­set­zung. Die nächs­ten bei­den Schüt­zin­nen ver­ga­ben, ehe das Dra­ma mit dem Tref­fer von Anto­nia und dem gehal­te­nen Penal­ty von Tor­frau Sophia sein Hap­py End für das Team vom Eisen­ham­mer fand. Rie­sen­ju­bel, Glück­se­lig­keit und loben­de Wor­te vom Coach: “Eine tol­le Mann­schafts­leis­tung und dan­ke für die super Unter­stüt­zung von den mit­ge­reis­ten Eltern. Und dies trotz der frü­hen Anstoß­zeit von 10 Uhr in Müns­ter”, freu­te sich Ste­fan Mär­tens.

Dabei hat­te es bereits die regu­lä­re Spiel­zeit in sich. 2:2 hat­te es zuvor nach ereig­nis­rei­chen 50 Minu­ten nor­ma­ler Spiel­zeit gehei­ßen. Bereits hier wech­sel­te die Füh­rung. Müns­ter mit dem bes­se­ren Start und der frü­hen Füh­rung bereits mit dem ers­ten Angriff. Doch Kup­fer­dreh figh­te­te sich zurück ins Spiel und dreh­te die Par­tie durch einen Dop­pel­schlag von Katha­ri­na und Lot­te jeweils per Straf­ecke im zwei­ten Vier­tel zum 2:1. Marie ver­pass­te mit einem sehens­wer­ten Kan­ten­schlag den Aus­bau der Füh­rung. Im drit­ten Vier­tel gelang Müns­ter in einer Drang­pe­ri­ode der Aus­gleich, als eine Esse­ne­r­in einen Müns­te­ra­ner Tor­schuss unglück­lich ins eige­ne Tor ablenk­te. Mit einem letzt­lich leis­tungs­ge­rech­ten Remis such­ten zwei annä­hernd gleich­star­ke Teams am Ende die Ent­schei­dung im Penal­ty­schie­ßen.

Wei­ter geht es es jetzt am 3. Okto­ber mit dem Halb­fi­na­le gegen den Düs­sel­dor­fer HC III. Anpfiff auf der Anla­ge des gast­ge­ben­den DHC am See­stern in Düs­sel­dorf-Heerdt ist um 10 Uhr. Im ande­ren Halb­fi­na­le tref­fen Rot Weiß Köln II und GW Wup­per­tal auf­ein­an­der.

Chan­cen­los war die weib­li­che U16 des HTC im Vier­tel­fi­na­le der Ver­bands­li­ga. Gegen den TV Ratin­gen unter­lag das Team von David Ort­mann auf der Sport­an­la­ge des HC Vel­bert deut­lich mit 1:5. Den­noch war der Grup­pen­sieg und damit ver­bun­de­ne Ein­zug in die K.O.-Phase für das jun­ge Esse­ner Team bereits ein tol­ler Erfolg.

Die Damen des HTC unter­la­gen im Heim­spiel der 1. Ver­bands­li­ga dem Tabel­len­füh­rer Jahn Hies­feld mit 1:4 (1:1). Die Par­tie wur­de auf der Sport­an­la­ge an der Huber­tus­burg aus­ge­tra­gen, da der Eisen­ham­mer aus den bekann­ten Grün­den immer noch für Meis­ter­schafts­spie­le gesperrt ist. Das Team von Trai­ner David Ort­mann (Foto, nach dem Spiel gegen Hies­feld) hielt die Begeg­nung gegen den Spit­zen­rei­ter in der ers­ten Halb­zeit offen, geriet jedoch im zwei­ten Durch­gang auf die Ver­lie­rer­stra­ße. Mit ledig­lich einem Sieg aus den ers­ten vier Spie­len ist die Bilanz der Kup­fer­dre­he­rin­nen bis­her etwas hin­ter den Erwar­tun­gen. Am kom­men­den Sonn­tag um 12 Uhr besteht im Spiel gegen den HC Essen II die nächs­te Chan­ce auf den zwei­ten Sieg. Aus­tra­gungs­ort ist erneut die Huber­tus­burg.  (ca)