Herren

HTC-Herren sind Herbstmeister

Per­fek­ter Hin­run­den­ab­schluss für die Hockey­her­ren­mann­schaft des HTC Kup­fer­dreh. Die Kup­fer­dre­her setz­ten sich im Spit­zen­spiel beim Ver­fol­ger Bie­le­fel­der TG mit 2:1 durch und gehen nun mit vier Punk­ten Vor­sprung in die Win­ter­pau­se. Das Team von David Ort­mann spiel­te eine star­ke Hin­run­de, blieb bei fünf Sie­gen und einem Remis unge­schla­gen und besitzt nun glän­zen­de Aus­sich­ten im Kampf um den Auf­stieg.

 

Die Par­tie in Ost­west­fa­len war ein Mus­ter­bei­spiel an eige­ner Über­zeu­gungs­kraft und unbän­di­ge Wil­lens­stär­ke. Es gibt Spie­le, die ste­hen unter kei­nem guten Stern, weil die per­so­nel­le Situa­ti­on ange­spannt ist, eine andert­halb­stün­di­ge Anfahrt in den Glie­dern steckt, der Geg­ner eine extre­me Heim­stär­ke auf­weist oder der Spiel­ver­lauf einen ungüns­ti­gen Ver­lauf nimmt. Im Spiel gegen Bie­le­feld kamen alle vier Argu­men­te zum Tra­gen. Der Sturm nur spär­lich besetzt, eben­so die Außen­bah­nen und der Abwehr­chef auch nicht dabei. Es gab kaum per­so­nel­le Alter­na­ti­ven, aber das war ja schon in der Vor­wo­che gegen Rhei­ne ähn­lich. Auch dies­mal mach­te der HTC aus der Not eine Tugend und hielt dage­gen. Bie­le­feld fiel im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf durch eine enor­me Heim­stär­ke auf und mach­te von Beginn an Druck. Der HTC hielt zwei Vier­tel lang die Null, auch weil Tor­wart Tim Lie­vertz mehr­mals glän­zend reagier­te. Aus dem Gewühl her­aus gin­gen die Ost­west­fa­len im drit­ten Vier­tel in Füh­rung. Was blieb, waren noch 15 Minu­ten für die Wen­de. Im letz­ten Vier­tel, als es aus Esse­ner Sicht nichts mehr zu ver­lie­ren gab, mach­te der HTC end­lich Druck und kam zu Chan­cen. Und wur­de belohnt. Und wie: Drei Minu­ten vor Abpfiff Aus­gleich durch Lean­der Wurm nach fei­ner Vor­ar­beit von Phil­ipp Bel­len­berg. Als Bie­le­feld nun ‚all in’ ging und auf Sieg spiel­te, kon­ter­te der HTC erneut eis­kalt. Nach glän­zen­dem Pass von Jona Dir­kes voll­ende­te erneut Lean­der Wurm zum viel umju­bel­ten 2:1 für Kup­fer­dreh. Dann war noch ein­mal Zit­tern ange­sagt, doch die letz­te Bie­le­fel­der Straf­ecke wur­de abge­wehrt. Abpfiff, Sieg, Herbst­meis­ter­schaft.

„Es war nicht unse­re bes­te Leis­tung, aber eine extre­me Wil­lens­stär­ke, die uns heu­te aus­ge­zeich­net hat“, fass­te Tim Lie­vertz gewohnt selbst­kri­tisch zusam­men. „Jetzt genie­ßen wir die Herbst­meis­ter­schaft und freu­en uns auf die Rück­run­de.“ Mit den nach­rü­cken­den frisch geba­cke­nen Ver­bands­li­ga­meis­tern der U16 hat das Team vom Eisen­ham­mer im Meis­ter­ren­nen bei vier Zäh­lern Vor­sprung nun alle Trümp­fe in der Hand.

Das Spiel der Damen in Kah­len­berg fiel auf­grund einer defek­ten Flut­licht­an­la­ge aus und wird im neu­en Jahr nach­ge­holt. (ca)