Männliche U12,  Weibliche U12

HTC-Mädchen sind Ruhrbezirksmeister — Jungen scheitern knapp

Rie­sen­ju­bel beim HTC Kup­fer­dreh! Die weib­li­che U12 des HTC ist Ruhr­be­zirks­meis­ter der Hal­len­ho­ckey-Ver­bands­li­ga. Trotz ungüns­ti­ger Vor­zei­chen und zahl­rei­cher krank­heits­be­ding­ter Aus­fäl­le sicher­te sich das Team vom Eisen­ham­mer auf dem Final­tur­nier in Moers den Titel. Dabei stan­den am ver­gan­ge­nen Sonn­tag nach wei­te­ren Absa­gen nur noch 8 gesun­de Spie­le­rin­nen auf dem Spiel­be­richts­bo­gen, so dass die drei Final­run­den-Par­tien nur mit zwei Aus­wech­sel­spie­le­rin­nen bestrit­ten wer­den konn­ten. Daher setz­te Trai­ner Ste­fan Mär­tens, der zu allem Über­fluss auch noch auf sei­ne erkrank­te Co-Trai­ne­rin Linn Mel­sa ver­zich­ten muss­te, das Mot­to aus: “Spaß haben und ohne Druck auf­spie­len.”

Das klapp­te glän­zend. Im Auf­takt­spiel ließ der HTC Preu­ßen Duis­burg II beim 2:0‑Erfolg kei­ne Chan­ce. Dabei stand es bis 5 Minu­ten vor Schluss noch tor­los Remis. Erst eine Umstel­lung in der Kup­fer­dre­her Abwehr und die Beor­de­rung von Abwehr­ak­teu­rin Lot­te in die Offen­si­ve brach­te die bei­den Spiel ent­schei­den­den Tref­fer. Die Tore erziel­ten Frie­da und Katha­ri­na. Direkt im Anschluss hat­te der HTC mit der Dritt­ver­tre­tung vom HTC Uhlen­horst Mül­heim den ver­meint­lich här­tes­ten Bro­cken vor der Brust. Die Esse­ner Füh­rung durch den Tref­fer von Anna gli­chen die Uhlen noch vor der Pau­se aus. Nach dem Wech­sel schwan­den die Kräf­te. Uhlen­horst hat­te mehr zuzu­set­zen und ent­führ­te mit zwei wei­te­ren Toren zum 3:1 die 3 Punk­te. Noch war aber nichts ver­lo­ren. Im drit­ten Spiel gegen den Moer­ser TV III stell­te das Team von Trai­ner Mär­tens bereits zur Pau­se (3:0) die Wei­chen auf Sieg. Anna (2) und Katha­ri­na waren für ihr Team erfolg­reich. Der Moer­ser Gegen­tref­fer fiel nicht mehr ins Gewicht. Ein Schock war aller­dings der Moment im zwei­ten Durch­gang, als HTC-Akteu­rin Anna bei einem ihrer Solo­läu­fe ins Strau­cheln geriet und sich ohne Fremd­ein­wir­kung den Arm brach. Mit nur noch einer Aus­wech­sel­spie­le­rin brach­ten die Esse­ne­r­in­nen den Sieg den­noch pro­blem­los über die Run­den. “Ich bin hoch zufrie­den”, bilan­zier­te Ste­fan Mär­tens stolz. “Ins­be­son­de­re weil das Wei­ter­kom­men auf­grund er zahl­rei­chen Aus­fäl­le so nicht zu erwar­ten war. Jetzt schau­en wir, wie weit die Rei­se noch geht.”

Zum Ein­satz kamen Tor­frau Sophia, Anna, Frie­da, Katha­ri­na, Lucy, Lot­te, Pia, Talia und als Fan Anto­nia. Wei­ter geht es nun bereits am kom­men­den Sonn­tag (13. März) mit der west­deut­schen Zwi­schen­run­de in Lever­ku­sen. Dort trifft der HTC ab 11 Uhr auf Gast­ge­ber RTHC Lever­ku­sen II und den Düs­sel­dor­fer HC III. Die bei­den Ers­ten zie­hen die west­deut­sche End­run­de der Ver­bands­li­ga ein, die am 20. März aus­ge­tra­gen wird.

Weni­ger For­tu­ne hat­te die männ­li­che U12 bei ihrer Ver­bands­li­ga-Ruhr­be­zirksend­run­de in Hies­feld. Das Team von David Ort­mann und Cars­ten Acker­mann muss­te eben­falls auf eini­ge Stamm­spie­ler ver­zich­ten und hat­te auf dem End­run­den­tur­nier nur zwei Aus­wech­sel­spie­ler dabei, davon sogar einen aus dem jün­ge­ren C‑Bereich. Die dün­ne Per­so­nal­de­cke erwies sich ins­be­son­de­re im alles ent­schei­den­den drit­ten Spiel als Han­di­cap, als der HTC gegen Ende kräf­te­mä­ßig nicht mehr viel zule­gen konn­te. Dabei hat­te das Tur­nier gut für die Esse­ner begon­nen. Gegen das hoch gehan­del­te Team von Preu­ßen Duis­burg erreich­ten die Kup­fer­dre­her ein 1:1. Den Rück­stand durch einen Sie­ben­me­ter glich Niklas Kli­ma per Straf­ecke zum ver­dien­ten 1:1 aus. Über­zeu­gend war der Auf­tritt im zwei­ten Spiel gegen RW Vel­bert II. Unge­ach­tet des frü­hen Rück­stan­des ließ sich das Team vom Eisen­ham­mer nicht aus dem Kon­zept brin­gen, erspiel­te sich Chan­ce auf Chan­ce und lan­de­te einen ver­dien­ten 4:1‑Erfolg. Niklas Kli­ma zwei­mal per Straf­ecke, Jonah Löff­ler und Luis Spries­ters­bach erziel­ten die Tref­fer für die Rot-Schwar­zen. Bei kon­se­quen­te­rer Chan­cen­ver­wer­tung hät­te das Resul­tat sogar deut­li­cher aus­fal­len kön­nen. Damit waren die Vor­zei­chen für das drit­te Spiel klar. Der HTC hat­te sich eine Par­tie mit End­spiel­cha­rak­ter erar­bei­tet mit der klei­nen Unwucht, dass die Kup­fer­dre­her auf­grund des schlech­te­ren Tor­ver­hält­nis­ses gewin­nen muss­ten, wäh­rend Gast­ge­ber Hies­feld eine Punk­te­tei­lung genüg­te. Spä­tes­tens gegen Ende des ers­ten Durch­gangs wur­de offen­sicht­lich, dass der Gast­ge­ber aus dem Vol­len schöp­fen konn­te, wäh­rend der HTC kräf­te­mä­ßig nach­ließ. Die 0:5‑Niederlage war am Ende aller­dings kla­rer, als es den Spiel­ver­lauf wie­der spie­gel­te. “Kom­pli­ment an die Jungs. Sie haben eine super Sai­son gespielt”, fass­te Trai­ner David Ort­mann am Ende den­noch zufrie­den zusam­men. In der Tat lässt sich nur erah­nen, was mög­lich gewe­sen wäre, wenn der HTC alle Mann an Bord gehabt hät­te. Bereits in die­ser Woche hat das jun­ge Team den Blick nach vor­ne aus­ge­rich­tet und die Vor­be­rei­tung auf die Feld­sai­son auf­ge­nom­men. Der HTC trat in Hies­feld mit fol­gen­dem Kader an: Johan­nes Schu­chert, Anju Hen­kel, Edvin Bie­nert, Niklas Kli­ma, Luis Spries­ters­bach, Jonah Löff­ler, Mar­lon Wen­sker, Gre­ta Spries­ters­bach. (ca)