Weibliche U14

WU14 steht nach Sieg in Büderich in der Westdeutschen Endrunde

Bei hei­ßen Tem­pe­ra­tu­ren berei­tet HTC-Trai­ner Ste­fan Mär­tens sei­ne Mann­schaft auf die anste­hen­de Auf­ga­be in Büde­rich vor.

 

Es gibt ange­neh­me­re Kon­stel­la­tio­nen, als zur Mit­tags­zeit bei schwül-war­mem Wet­ter und hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren auf einem sand­ver­füll­ten Kunst­ra­sen ein Hockey­spiel bestrei­ten zu müs­sen. Aber es war eben nicht irgend­ein Hockey­spiel, son­dern es ging für die weib­li­che U14 des HTC Kup­fer­dreh um den Ein­zug in die west­deut­sche End­run­de der Ver­bands­li­ga. Ein durch­aus loh­nens­wer­tes Ziel, das man nicht alle Tage vor Augen hat. Am Ende zahl­te sich der Kampf gegen den inne­ren Schwei­ne­hund aus und die Bereit­schaft, den letz­ten Schritt mehr zu machen als der Geg­ner, um als Sie­ger aus die­sem K.o.-Spiel her­vor­zu­ge­hen: Mit 2:0 (1:0) behiel­ten die Kup­fer­dre­he­rin­nen im west­deut­schen Ver­bands­li­ga-Vier­tel­fi­na­le gegen den SV Büde­rich, Grup­pen­sie­ger der Par­al­lel­grup­pe, die Ober­hand und zogen in die End­run­de ein.

Die­se fin­det in zwei Wochen (Sams­tag, 23. Sep­tem­ber) statt. Ein Aus­rich­ter wird noch gesucht. Neben dem HTC neh­men noch die Teams von RW Vel­bert, Düs­sel­dor­fer HC III sowie der Sie­ger der Par­tie SG Erft­stadt gegen Ber­gisch Glad­bach II teil. Der HTC trifft im zwei­ten Halb­fi­na­le auf den noch zu ermit­teln­den Sie­ger zwi­schen Erft­stadt und Ber­gisch Glad­bach. Vel­bert und Düs­sel­dorf bestrei­ten das ers­te Semi­fi­na­le.

Blitzstart und kurz vor Schluss: Finja und Elina schießen den HTC in die Endrunde

„Schön war es nicht, aber Haupt­sa­che gewon­nen“, fass­te HTC-Trai­ner Ste­fan Mär­tens die Quint­essenz die­ses Spiels in einem Satz zusam­men. Der lang­sa­me, sand­ver­füll­te Platz ver­hin­der­te in Kom­bi­na­ti­on mit der extre­men Hit­ze ein tem­po­rei­che­res Spiel. Die bei­den Tref­fer fie­len ganz am Anfang und kurz vor Abpfiff. Bereits in der zwei­ten Minu­te brach­te Fin­ja ihr Team per Straf­ecke in Füh­rung. Dann pas­sier­te 55 Minu­ten lang nichts Spek­ta­ku­lä­res. Es gab kaum Kreis­sze­nen, Tor­schüs­se und Ecken. Statt­des­sen spiel­te sich das Duell der bei­den Kon­tra­hen­ten weit­ge­hend im Mit­tel­feld ab.

Trai­ner Mär­tens gab anschlie­ßend über­durch­schnitt­lich vie­le Abspiel­feh­ler auf bei­den Sei­ten zu Pro­to­koll, die augen­schein­lich der Hit­ze und nach­las­sen­den Kraft und Kon­zen­tra­ti­on geschul­det waren. Die Esse­ne­r­in­nen muss­ten auf Mit­tel­feld­mo­tor Lot­te und Han­na, Tor­schüt­zin des letz­ten Spiels gegen den ETB, ver­zich­ten. Zu allem Über­fluss stieg nach dem ers­ten Vier­tel Stamm­spie­le­rin Anto­nia auf­grund von Kreis­lauf­pro­ble­men aus.

Die Luft wur­de zuneh­mend dün­ner für den HTC, im dop­pel­ten Sin­ne. Dann die Ent­schei­dung: Zwei Minu­ten vor Schluss erlös­te Eli­na ihr Team mit einem erfolg­reich abge­schlos­se­nen und fein vor­ge­tra­ge­nen Kon­ter, den Nele glän­zend ein­ge­lei­tet hat­te. 2:0 und nur noch zwei Minu­ten auf der Uhr. Das Ding war durch, die Moral der Gast­ge­be­rin­nen gebro­chen.

Kupferdreherinnen wollen den Erfolg von 2021 wiederholen

Ent­spre­chend groß fiel der Jubel nach Abpfiff auf Kup­fer­dre­her Sei­te bei den zahl­reich mit­ge­reis­ten und anfeu­ern­den Eltern und beim Betreu­er­team aus. Total hap­py und total erschöpft – so trat der HTC-Tross die Heim­fahrt aus Meer­busch nach Essen an. „Nach Platz zwei in der abge­lau­fe­nen Hal­len­sai­son und dem west­deut­schen Titel 2021 woll­ten wir unbe­dingt wie­der in die End­run­de. Das ist uns gelun­gen. Ein Rie­sen­kom­pli­ment ans Team“, war Trai­ner Mär­tens voll des Lobes.

Er freu­te sich über eine „grund­so­li­de, kämp­fe­risch star­ke Team­leis­tung, bei der alle mit­ge­zo­gen haben, auch wenn in den letz­ten Minu­ten der Crunch Time die Erfah­re­ne­ren etwas mehr Spiel­an­tei­le beka­men. Toll, dass wir so einen gut auf­ge­stell­ten, brei­ten Kader haben.“ Jetzt haben die Kup­fer­dre­he­rin­nen zwei Wochen Zeit, um sich inten­siv auf die nächs­te Auf­ga­be und den noch zu ermit­teln­den Geg­ner beim Final Four vor­zu­be­rei­ten. (ca)