Männliche U14

MU14 qualifiziert sich für die westdeutsche Zwischenrunde

Die U14 des HTC Kup­fer­dreh hat das nächs­te Etap­pen­ziel erreicht. Das Team von Lean­der Wurm, Ole Lie­vertz und Emil Flo­cke hat sich für die west­deut­sche Zwi­schen­run­de der Hal­len­ho­ckey-Ver­bands­li­ga qua­li­fi­ziert. Nach dem sou­ve­rä­nen Vor­run­den­grup­pen­sieg mit acht Sie­gen aus acht Spie­len wur­den die Kup­fer­dre­her auf dem Ruhr­be­zirks-End­run­den­tur­nier in Mül­heim an der Ruhr aller­dings schon deut­lich mehr gefor­dert und muss­ten ans Limit gehen. Nach dem knap­pen 2:1‑Sieg im Halb­fi­na­le gegen die Spiel­ge­mein­schaft Preu­ßen Duisburg/Kahlenberger HTC muss­ten sich die Esse­ner im Fina­le dem Vor­run­den­grup­pen­sie­ger der Par­al­lel­grup­pe Moer­ser TV mit 3:6 geschla­gen geben. Es war zugleich die ers­te Nie­der­la­ge im zehn­ten Pflicht­spiel der lau­fen­den Hal­len­sai­son für den HTC.

Die Esse­ner gehen nun als frisch geba­cke­ner Ruhr­be­zirks­vi­ze­meis­ter in die west­deut­sche Zwi­schen­run­de. Das Tur­nier fin­det in drei Wochen statt. Die Kup­fer­dre­her haben also aus­rei­chend Zeit, um sich zu sam­meln, die Bles­su­ren aus­zu­ku­rie­ren und sich für das nächs­te Sai­son­high­light zu prä­pa­rie­ren. Der Aus­tra­gungs­ort für das Tur­nier am 24. Febru­ar steht noch nicht fest. Wohl aber zwei der drei Geg­ner: Im zwei­ten Grup­pen­spiel war­tet Rot-Weiss Köln, im drit­ten und letz­ten Spiel der THC Müns­ter. Nur der Auf­takt­geg­ner –der Grup­pen­sie­ger der Rhein-Wup­per-End­run­de – wird erst in einer Woche ermit­telt. Hier sind neben den Düs­sel­dor­fer Teams DSD und DHC noch der Cre­fel­der HTC und der Mett­man­ner THC im Ren­nen. Aus die­sem Teil­neh­mer­feld wer­den die bei­den Erst­plat­zier­ten in die west­deut­sche End­run­de ein­zie­hen.

Einzug in die Zwischenrunde ein hartes Stück Arbeit für den HTC Kupferdreh

Der Weg in die west­deut­sche Zwi­schen­run­de war für den HTC am Sams­tag ein har­tes Stück Arbeit. Zu frü­her Stun­de muss­ten die Kup­fer­dre­her in der Mül­hei­mer Harb­ecke-Sport­hal­le in Saarn ihr Halb­fi­na­le aus­tra­gen. Bereits um 9.30 Uhr ging es für den HTC dar­um, den Lohn der bis­her so erfolg­rei­chen Sai­son zu ver­tei­di­gen. Denn nur der Sie­ger die­ses Halb­fi­nals wür­de den Ein­zug in die nächs­te Run­de schaf­fen. Der Ver­lie­rer muss­te anschlie­ßend ins bedeu­tungs­lo­se Spiel um Platz drei, ein Sze­na­rio, das es zu ver­mei­den galt.

Die Par­tie gegen die SG Duisburg/Kahlenberg ent­wi­ckel­te sich zum Gedulds­spiel. Dicht und gut gestaf­felt stand die Spiel­ge­mein­schaft in der eige­nen Hälf­te und nur ganz sel­ten gelang es dem HTC, gefähr­lich in den geg­ne­ri­schen Kreis ein­zu­drin­gen. Wäh­rend das Kup­fer­dre­her Trai­ner­trio mit sei­nem 9‑Mann-Kader nur punk­tu­ell wech­seln konn­te, tausch­ten die Geg­ner regel­mä­ßig block­wei­se. In dem Gedulds­spiel, das von sei­nem Cha­rak­ter her einen ganz ande­ren Ver­lauf nahm als alle Vor­run­den­spie­le, gelang es Paul Flo­cke mit einer direkt ver­wan­del­ten Ecke, den Bann zu bre­chen. Das 1:0 für Kup­fer­dreh Mit­te der ers­ten Halb­zeit wirk­te wie eine Erlö­sung.

Die Füh­rung hat­te aller­dings nicht all­zu lan­ge Bestand. Nach dem Aus­gleich der Gast­ge­ber begann die Suche nach der Lücke in der dicht gestaf­fel­ten Duisburg/Mülheimer Abwehr von vor­ne. Bis fünf Minu­ten vor Schluss stand es 1:1. Dann traf erneut Paul Flo­cke zum erlö­sen­den 2:1 für den HTC. Wie so oft in die­ser Sai­son behielt der siche­re Kup­fer­dre­her Straf­ecken­schüt­ze die Ner­ven und ver­senk­te die Kugel.

In der Schluss­pha­se wur­de es dann dra­ma­tisch. Zunächst lenk­te HTC-Tor­wart Johan­nes Schu­chert eine geg­ne­ri­sche Ecke mit einem tol­len Reflex über das Tor. 60 Sekun­den vor Abpfiff kas­sier­te Jan­nik Water­kamp eine Grü­ne Kar­te, weil er wei­ter­spiel­te, da er den Schieds­rich­ter­pfiff nicht gehört hat­te. Die letz­ten Sekun­den über­stand der HTC inklu­si­ve einer wei­te­ren geg­ne­ri­schen Ecke jedoch unbe­scha­det. Ent­spre­chend groß fiel der Jubel und die Erleich­te­rung über den Ein­zug ins Fina­le aus.

Viele Führungswechsel im Finale gegen den Moerser TV

Das Fina­le gegen den Moer­ser TV, der sich im ande­ren Halb­fi­na­le gegen den TV Ratin­gen mit 5:0 durch­ge­setzt hat­te, ent­wi­ckel­te sich zum bes­ten Tur­nier­spiel. Bei­de Teams spiel­ten von Beginn an mit offe­nem Visier. Der HTC ging durch die zwei­te Straf­ecke von Paul Flo­cke mit 1:0 in Füh­rung. Kurz danach der Aus­gleich, ehe Jonah Löff­ler den HTC mit einem Traum­tor erneut mit 2:1 in Füh­rung brach­te. Ärger­lich der post­wen­den­de Aus­gleich unmit­tel­bar nach dem Mit­tel­an­stoß, als die gesam­te HTC-Sechs im Tief­schlaf war.

Und wei­ter ging der mun­te­re Schlag­ab­tausch: Moers mit der Füh­rung zum 3:2 per Straf­ecke. Jetzt ließ der Kup­fer­dre­her Kon­ter nicht lan­ge auf sich war­ten: Paul Flo­cke mit einem wei­te­ren Traum­tor, als er an der Grund­li­nie sei­nen Gegen­spie­ler mit einem Vor­hand­zie­her düpier­te, nach innen zum Sie­ben­me­ter­punkt zog und flach unter dem Tor­wart zum 3:3 ein­schob. Eine erneu­te Straf­ecke brach­te die Moer­ser 4:3‑Pausenführung.

Nach dem Wech­sel nahm die Par­tie dann eine uner­war­te­te und für den HTC unglück­li­che Wen­de. HTC-Abwehr­spie­ler Anju Hen­kel wur­de bei einem Tor­schuss unglück­lich am Kör­per getrof­fen und muss­te ver­letzt raus. Moers erhöh­te per Dop­pel­schlag auf 6:3. Als HTC-Tor­wart Johan­nes Schu­chert von einer der wuch­tig geschos­se­nen Moer­ser Straf­ecken unglück­lich am Rücken getrof­fen wur­de, muss­te auch er ver­letzt raus. Da der HTC kei­nen Ersatz­tor­wart stel­len konn­te, weil die Aus­rüs­tung kei­nem Spie­ler pass­te, einig­te man sich mit dem Moer­ser Trai­ner dar­auf, die Par­tie sie­ben Minu­ten vor Abpfiff beim Stand von 6:3 abzu­bre­chen. Die ers­te Ent­täu­schung über das unglück­li­che Ende wich dann spä­ter bei der Sie­geh­rung, als man die Urkun­de über den zwei­ten Platz über­reicht bekam.

Der HTC trat in Mül­heim mit fol­gen­dem Kader an: Ste­hend von links Trai­ner Lean­der Wurm, Niklas Kli­ma, Mar­lon Wen­sker, Jonah Löff­ler, Mann­schafts­ka­pi­tän Paul Flo­cke (mit Urkun­de), Jan­nik Water­kamp und Trai­ner Emil Flo­cke. Vode­re Rei­he von links der ver­letz­te Hil­mar Kass­eck, Nick Schulz, Tor­wart Johan­nes Schu­chert, Joren Fors­ter und Anju Hen­kel. Nicht auf dem Bild ist Trai­ner Ole Lie­vertz. (ca)