Dramatisches Finish: HTC erreicht die westdeutsche Endrunde
Die weibliche U16 des HTC Kupferdreh hat den Heimvorteil genutzt und sich am vergangenen Sonntag für die westdeutsche Verbandsliga-Endrunde qualifiziert. In der Kupferdreher Sporthalle an der Prinz-Friedrich-Straße nutzte das Team von Stefan Märtens und Jacky Joiko die Gunst der Stunde und ließ als Gruppenzweiter die Teams vom THC Bergisch Gladbach 2 und Crefelder HTC 2 hinter sich. Gruppensieger wurde Jahn Oelde mit drei Siegen und neun Punkten. Dahinter ergab sich ein kurioses Bild, denn die Teams auf den Plätzen 2 bis 4 wiesen bei einem Sieg und zwei Niederlagen allesamt drei Punkte auf und waren lediglich durch das Torverhältnis getrennt. In diesem Bereich hatten die Gastgeberinnen mit 7:7 die Nase vorn vor Bergisch Gladbach (3:5) und Crefeld (4:7).
Am Ende hing der Erfolg des HTC am seidenen Faden und wurde erst in den letzten Zügen des letzten Spiels unter Dach und Fach gebracht. Die Konstellation vor dem finalen Showdown gegen Gruppensieger Jahn Oelde war klar: Der HTC durfte mit maximal zwei Toren Unterschied verlieren. Eine höhere Niederlage hätte das Aus bedeutet.
In einem offenen Schlagabtausch machte sich im Laufe des Spiels eine gewisse Müdigkeit im Spiel des HTC breit. Die Essenerinnen stellten mit Abstand das jüngste Team und bestritten das dritte Turnierspiel gegen den stärksten Gegner. Nach ausgeglichener Anfangsphase zog Oelde davon und führte drei Minuten vor Abpfiff plötzlich 5:2. Damit wäre der HTC ausgeschieden.
Doch das Team von Trainer Märtens und Jacky Joiko zeigte Mentalität und raffte sich auf. Angetrieben von den eigenen Fans warfen sie in den letzten Minuten alles nach vorn, griffen vorne am Kreis an und wurden belohnt. Eine raffinierte Eckenvariante brachte das 3:5, ehe Finja noch auf 4:5 verkürzen konnte. Nach Abpfiff erzielte Oelde zwar noch einen Treffer, der jedoch keine Anerkennung fand. Entsprechend groß war der Jubel im HTC-Lager über das Erreichen der Endrunde.
3:1‑Auftaktsieg legt den Grundstein für den Kupferdreher Endrunden-Einzug
Den Grundstein für das Erreichen der westdeutschen Endrunde hatten die Rot-Schwarzen mit dem 3:1‑Auftaktsieg über Bergisch Gladbach gelegt. Nach der Führung durch Finja und dem Ausgleich der Gäste erhöhten nach dem Wechsel Elisa und Lilli auf 3:1. Die ersten drei Punkte waren im Kasten.
Im zweiten Spiel gegen den Crefelder HTC kassierten die Kupferdreherinnen eine ärgerliche 0:1‑Niederlage. In dem kampfbetonten Spiel ließen sich die Gastgeberinnen von der körperbetonten Gangart des CHTC den Schneid abkaufen. Der HTC besaß selbst einige gute Gelegenheiten, hatte aber kein Glück im Abschluss. Bei den gefährlichen Kreiseintritten der Crefelderinnen war HTC-Torhüterin Sophia mit glänzenden Reflexen auf dem Posten. Somit blieb es am Ende beim 0:1 und alles lief auf das beschriebene dramatische Finish gegen Jahn Oelde hinaus.
Bei der westdeutschen Endrunde trifft der HTC am kommenden Sonntag (10. März) in der Oelder Sporthalle am Hallenbad auf die bereits bekannten Gastgeber vom TV Jahn Oelde sowie den Gladbacher HTC 2 und Uhlenhorst Mülheim 3. (ca)