Freude und Enttäuschung bei den Jugendteams des HTC Kupferdreh am Wochenende: MU14 und MU16 verpassen zwar die nächste Runde, schließen ihre insgesamt gute Hallensaison aber mit einem positiven Ergebnis ab. Die weibliche Jugend hingegen ist noch nicht fertig: WU12 und WU14 ziehen in die westdeutsche Zwischenrunde ein, die WU16 qualifiziert sich für die westdeutsche Endrunde. So lief das HTC-Wochenende bei den Jugendteams:
MU16 | WHV-Zwischenrunde
HTC Kupferdreh — ETB Schwarz-Weiss 3:4
HTC Kupferdreh — RHTC Rheine 2:3
HTC Kupferdreh — HC Georgsmarienhütte 3:3
Quasi auf der Couch hatte die MU16 des HTC Kupferdreh den Titel im Ruhrbezirk gefeiert: Die Entscheidung um die Verbandsliga-Meisterschaft im Ruhrbezirk war beim letzten Vorrundenturnier ohne den spielfreien HTC gefallen, der sich dank des zuvor gewonnen direkten Vergleichs vor den Stadtkonkurrenten ETB Schwarz-Weiss gesetzt hatte. Gleichzeitig waren beide Essener Vereine in die westdeutsche Zwischenrunde eingezogen – bei der jedoch diesmal Schwarz-Weiss das bessere Ende für sich hatte.
In einer Gruppe mit den Westfalen-Teams aus Rheine und Georgsmarienhütte ging es für das Team von Trainer Ole Lievertz zunächst gegen den aus der Vorrunde bestens bekannten ETB. Und wie in der Vorrunde war es ein knappes Spiel, mit diesmal bitterem Ausgang für den HTC. Dreimal gingen die Kupferdreher in Führung, dreimal glich Schwarz-Weiss aus – und erzielte in der letzten Minute sogar den Siegtreffer zum 4:3. Auch im zweiten Spiel gegen Gastgeber RHTC Rheine gingen die Kupferdreher in Führung, jedoch gelang es auch Rheine, das Spiel zu drehen. Mit dem Rücken zur Wand bäumte der HTC sich noch einmal auf, der Ausgleich wollte allerdings nicht mehr fallen.
Generell war der Tag der Zwischenrunde einfach nicht der Tag der Kupferdreher. Auch im dritten Spiel gegen Georgsmarienhütte mussten sie einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar kontrollierte der HTC große Teile der Partie, doch Georgsmarienhütte fuhr immer wieder gefährliche Konter und wusste diese auch eiskalt zu nutzen. Diesmal gelang den Rot-Schwarzen aber immerhin das kleine Comeback: Nach 1:3‑Rückstand glichen sie noch verdient zum 3:3 aus. So beendet Kupferdreh die Saison zwar nicht in der westdeutschen Endrunde, dafür aber mit einem positiven Ergebnis und dem Titel im Ruhrbezirk.
WU16 | WHV-Zwischenrunde
HTC Kupferdreh — TV Ratingen 6:5
HTC Kupferdreh — Eintracht Dortmund 4:3
HTC Kupferdreh — HC Georgsmarienhütte 3:4
Für die weibliche U16 hatte die westdeutsche Zwischenrunde ein besseres Ende. Das Team von Trainer Stefan Märtens konnte sich zwar nicht an die Spitze der eigenen Gruppe setzen, sicherte sich aber mit zwei Siegen aus drei Spielen die Teilnahme an der westdeutschen Endrunde in der Verbandsliga.
Der Start ins Zwischenrunden-Turnier in Dortmund misslang dem HTC etwas. In einem spannenden und ausgeglichenen Spiel lagen die Kupferdreherinnen zur Halbzeitpause mit 1:2 in Rückstand. Doch nach dem Seitenwechsel steigerte sich der HTC und zog die Partie auf seine Seite. Spannend blieb es trotzdem, weil Kupferdreh die eigenen Torchancen nicht konsequent genug ausnutzte und hinten immer wieder anfällig war. So entschied der HTC die Partie am Ende knapp, aber nicht unverdient mit 6:5 für sich.
Im zweiten Spiel gegen die Gastgeberinnen von Eintracht Dortmund lief es von Beginn an besser für Kupferdreh. Die Rot-Schwarzen hatten das Spiel im Griff und konnten vorlegen. Zwar schlichen sich immer wieder Fehler ins Spiel des HTC ein, die Dortmund ausnutzen konnten. Doch die Kupferdreherinnen hielten dagegen und gewann die erneut spannende Partie mit 4:3.
Alle neun Punkte sollten an dem Tag jedoch nicht nach Kupferdreh gehen. In der letzten Partie gegen den HC Georgsmarienhütte ging der HTC zwar erneut in Führung, Georgsmarienhütte konnte die Kupferdreherinnen aber immer wieder auskontern und war durch Strafecken erfolgreich. So gerieten die Rot-Schwarzen mit zwei Toren in Rückstand, kamen noch einmal auf 3:4 heran, verpassten den Ausgleich jedoch auch aufgrund der starken Torhüterin im Tor des HCG.
Die zwei Siege reichten dem HTC jedoch hinter dem punktgleichen HC Georgsmarienhütte zu Platz zwei und dem Einzug in die westdeutsche Endrunde. Entsprechend zufrieden war Trainer Stefan Märtens: „Das war eine super Mannschaftsleistung, wir waren das jüngste Team des Turniers. Da können wir stolz drauf sein.“ Bei der westdeutschen Endrunde um den Titel in der Verbandsliga trifft der HTC am 9. März (Sonntag) dann erneut auf den HC Georgsmarienhütte sowie den Crefelder HTC 3 und den SV Büderich.
MU14
HTC Kupferdreh — Club Raffelberg 2 0:9
HTC Kupferdreh — Moerser TV 1:7
HTC Kupferdreh — Oberhausener THC 4:1
Mit drei Siegen aus drei Spielen hätte die MU14 beim letzten Turnier im Ruhrbezirk noch eine Chance auf die westdeutsche Zwischenrunde gehabt. Doch der Kupferdreher Traum vom Weiterkommen platzte schnell. Zwar kam der HTC in den ersten Minuten gut ins Spiel, dann aber zeigte der Club Raffelberg 2 den Kupferdrehern die Grenzen auf. In der zweiten Halbzeit befreite sich Kupferdreh, traf jedoch das Tor nicht, während Raffelberg weiter erhöhte. Und auch im zweiten Spiel musste der HTC gegen den Moerser TV den Kürzeren ziehen, zeigte sich aber bereits verbessert.
Die Leistungssteigerung setzte sich fort und mündete schließlich im ersten Sieg des Tages. „Fast schon routinemäßig zeigen wir im letzten Spiel die beste Leistung“, freute sich Trainer Max Märtens, der das Team beim Turnier in Mülheim gemeinsam mit Jan Ackermann betreute, über den gelungenen Saisonabschluss. Von Beginn an dominierte Kupferdreh das Spiel gegen den Oberhausener THC und spielte sich viele Chancen heraus. Viermal konnte der HTC jubeln, während es im eigenen Tor nur einmal klingelte.
„Ein verdienter Sieg“, so Max Märtens. „Platz drei in der Abschlusstabelle im Ruhrbezirk ist ein tolles Ergebnis für unsere junge Mannschaft, die meisten Spieler dürfen noch in der U12 spielen. Die Jungs haben das Beste aus sich herausgeholt und immer Vollgas gegeben.“
WU14 | Ruhr-Endrunde
HTC Kupferdreh — TV Jahn Hiesfeld 2 5:0
HTC Kupferdreh — Club Raffelberg 3 2:0
HTC Kupferdreh — HTC Uhlenhorst 3 2:4
Die WU14 hat bei der Ruhr-Endrunde den ersten Platz knapp verpasst, sich aber trotzdem souverän für die westdeutsche Zwischenrunde in der Verbandsliga qualifiziert. Gleich im ersten Spiel zeigte der HTC, dass mit ihm zu rechnen ist. Die Kupferdreherinnen ließen der zweiten Mannschaft des TV Jahn Hiesfeld keine Chance und gewannen mit 5:0. Auch gegen den Club Raffelberg 3 hatte der HTC das Spiel im Griff, ließ im eigenen Kreis kaum etwas zu. Zwar scheiterte der HTC ein ums andere Mal an der starken Raffelberger Torhüterin, konnte sich letztendlich aber verdient mit 2:0 durchsetzen.
Die westdeutsche Zwischenrunde war damit bereits gebucht, im letzten Spiel gegen den HTC Uhlenhorst Mülheim 3 ging es jedoch noch um den Titel im Ruhrbezirk. Die Uhlenhorsterinnen hatten ebenfalls beide Spiele zuvor gewonnen und gingen im Gegensatz zu Kupferdreh mit einer Pause in die dritte Partie. Mülheim ging früh in Führung, erzielte glücklich das 2:0 und konnte sogar auf 3:0 erhöhen. Erst kurz vor der Pause konnte Kupferdreh per Strafecke antworten und den Anschluss herstellen. Den Rückstand konnte der HTC jedoch nicht mehr ganz aufholen, sodass nach der 2:4‑Niederlage der zweite Platz im Ruhrbezirk stand.
„Ich bin sehr zufrieden, wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt“, freute sich Trainer Stefan Märtens. Weiter geht es für sein Team nun am 8. März (Samstag) mit der westdeutschen Zwischenrunde.
WU12 | Ruhr-Endrunde
HTC Kupferdreh — HC Rot-Weiss Velbert 2:1
HTC Kupferdreh — Kahlenberger HTC 2 3:0
HTC Kupferdreh — MSV Duisburg 3 4:2
Die WU12 hat ihre Siegesserie aus der Vorrunde fortgesetzt, sich die Verbandsliga-Meisterschaft im Ruhrbezirk gesichert und bei der nun anstehenden westdeutschen Zwischenrunde mehr im Visier. Bei der Ruhr-Endrunde in Duisburg starteten die Kupferdreherinnen gut ins Turnier, im ersten Spiel gegen den HC Rot-Weiss Velbert führten viele Ballgewinne zu Chancen und am Ende zum Auftaktsieg. Zweimal traf der HTC, während Velbert einmal per Strafecke netzte. „Trotz des knappen Ergebnisses ein souveräner Sieg zum Auftakt“, so Max Märtens, der das Team zusammen mit Emil Flock betreute.
Gegen den Kahlenberger HTC 2 kam der Kupferdreher Motor dann jedoch etwas ins Stottern. Selten erreichten die Rot-Schwarzen den Schusskreis, sodass es lange 0:0 stand. In der Schlussphase zog der HTC dann aber das Tempo an, traute sich mehr zu und traf innerhalb von kurzer Zeit gleich dreimal zum 3:0‑Sieg.
Damit fehlte im letzten Spiel gegen den MSV Duisburg 3 nur noch ein Punkt, um die Ruhr-Meisterschaft nach Kupferdreh zu bringen. Nach den zwei Auftaktsiegen schien die Luft zwar etwas raus zu sein bei den Rot-Schwarzen. In einem zähen Spiel konnte sich der HTC jedoch zunächst auf seine starke Torhüterin Jette verlassen, sich dann nach und nach steigern und am Ende verdient mit 4:2 gewinnen.
„Ein herausragendes Turnier von allen Spielerinnen, alle haben mit Vollgas gespielt“, freute sich Trainer Max Märtens. Für die Kupferdreherinnen geht es am 9. März (Sonntag) mit der westdeutschen Zwischenrunde weiter. (tl/ca)